04.02.2005
Grappling
Neue Trainingseinheit der Abteilung Ju-Jutsu
So sind Judo- und Aikido-Techniken z.B. Bestandteile des deutschen Ju-Jutsu. Einige Kampfkünste haben eigene Bezeichnungen für das Grappling. Im Eskrima z.B. wird das Grappling als Dumog bezeichnet. Das Grappling bildet einen Gegensatz zu Kampfsportarten wie Taekwondo, Muay Thai und Boxen, in denen das Greifen und Werfen des Gegners (fast) vollständig untersagt ist bzw. nicht gelehrt wird. Auch in den heute vermehrt in Mode kommenden MMA (Mixed Martial Arts) Kämpfen, genauso wie in vielen Selbstverteidigungssituationen, hat das Grappling eine hohe Bedeutung.
Viele Kämpfe, sofern einer der Kämpfer nicht vollkommen überlegen ist, enden mit einem Bodenkampf. Man hat allein schon dadurch einen Vorteil, dass man weis wie man sich in einer solchen Situation bewegen und verhalten muss egal ob man nun stolpert oder ganz bewusst die Kampfebene verlagert. Bei einem Grappler spricht man von einem Kämpfer, der gezielt versucht die Kampfebene so schnell wie möglich auf den Boden zu verlagern, um dort die durch sein Training erlangten Vorteile für sich zu nutzen.
Um Diskussionen vorzubeugen muss allerdings noch mal erwähnt werden, dass Grappling für sich genommen kein komplettes Selbstverteidigungssystem ist! In Kombination mit anderen Sportarten, wie z.B. Ju-Jutsu, Muay Thai oder Kali sind die Erfolge, die man in Kampfsituationen erzielen kann doch durchaus beachtlich.