Kinderprüfung in 2 Akten ...
Kinder-Gürtelprüfung
Kinderprüfung in 2 Akten ...
... und für so manchen Prüfling war es sicher auch ein Drama der Nerven. Denn am 6. und 13. Juli fanden in der Turnhalle des TSV Vaterstetten
die Kinderprüfungen des Jahres 2004 im Ju-Jutsu statt. Zwei Termine waren dafür nötig, denn auch dieses Jahr fand sich wieder eine große Zahl an
Teilnehmern ein, um unseren Prüfern ihr Können zu zeigen.
Den ersten Akt gaben die Prüflinge zum ersten und zweiten gelben Streifen. Für gut die Hälfte der Protagonisten bedeutete dies am 6. Juli,
ihre allererste Prüfung im Bereich Ju-Jutsu abzulegen. Die Stimmung in der Halle war dementsprechend angespannt, als die Ju-Jutsukas zum
Mattenaufbau in die Halle kamen.
Unter den wachsamen Augen der routinierten Prüfer, Alexander Koller und Michael Abel, verwandelten sie die Turnhalle in ein prüfungsgerechtes
Dojo den Trainingsort im Ju-Jutsu. Und nach kurzem Aufwärmen und vielen Fragen an die Kindertrainer ging es auch schon los.
Auf zwei Matten mussten die kleinen Kämpfer ihre Leistungen in den Bereichen der Bewegungslehre, Fallschule, Boden- und Standtechniken und
teilweise sogar in der freien Anwendung einiger Techniken zeigen. Die anfängliche Nervosität wich allmählich starker Konzentration, und in so
manchen Ohren mag der Kampfschrei der Teilnehmer noch nachhallen.
Die Mühe des langen Trainings hatte sich gelohnt, denn nach gut einer Stunde hielten alle Prüflinge den heiß ersehnten gelben Streifen in der
Hand.
Im zweiten Akt waren dann die Routiniers gefragt. Denn eine Woche später, am 13. Juli wurden die Anwärter auf den Gelbgurt auf ihre
Fähigkeiten getestet. Obwohl ihnen das Gefühl in einer Prüfung zu sein bekannter war, gab es auch hier viele nervöse Gesichter, denn die Prüfung
zum Vollgurt verlangt mehr Perfektion, als für den ersten oder zweiten Streifen, und die Teilnehmer waren sich dieser Erwartungen bewusst.
Zu den beim zweiten gelben Streifen geforderten Techniken gesellten sich noch weitere Anforderungen bei den Hebel-, Wurf-, und Atemitechniken
sowie Transportgriffe, wie sie beispielsweise bei der Polizei Anwendung finden.
Das Training hierfür war auch dementsprechend hart, und der eine oder andere Prüfling erinnert sich sicher noch gut an die zusätzlichen
Übungseinheiten am Sonntag. Doch auch hier sollten die Anstrengungen nicht vergebens sein.
Alle Teilnehmer hielten den kritischen Blicken der Prüfer stand und konnten sich am Schluss zum ersten Mal ihren neuen gelben Gürtel umbinden.
So fiel der Vorhang für viele glückliche Eltern und noch viel glücklichere Prüflinge. Und so ging auch diese gelungene Aufführung zu Ende.